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23.11.2016 - Vereinsgründung und Vorstand
Blütenguerilla-Einsatz verschoben auf nächsten Samstag

Liebe Eh Da-Mitglieder,

Dauerregen und kalter Wind - niemand konnte sich am Samstag wirklich begeistern für einen Blütenguerilla-Einsatz. Also beschlossen wir einstimmig, die Aktion um eine Woche zu verschieben in der Hoffnung auf freundlicheres Wetter.
Also, haltet eure Hacken und Spaten (und eure Motivation) weiterhin bereit für nächsten

Samstag, den 18.11.2017 um 10 Uhr. Treff in der Gerämmestraße 22.


(wir machen aus Graspanzer eine Blumenwiese)

Eckard Kleemann

Liebe Eh Da-Vereinsmitglieder und Interessierte,

am kommenden Samstag, 11.Nov. 2017 (=Martinstag) wollen wir unseren ersten Blütenguerilla-Einsatz in die Tat umsetzen.

Treff um 10 Uhr in der Gerämmestraße 22.

Das Wetter ist zurzeit optimal – nicht mehr knochentrocken und noch nicht zu nass, sodass sich der Boden gut bearbeiten lässt. Bringt bitte genügend Spaten und (möglichst schwere) Hacken mit.

Um was geht es?

Es gibt viele Eh-da-Kleinflächen in der Gemarkung, die mit einer dichten und artenarmen Grasnarbe bewachsen sind. Meist wird dieser Zustand durch häufiges Mulchen von Anliegern aufrechterhalten.

Wie lassen sich Wildblumen erfolgreich in solchen Flächen ansiedeln?

Selbst bei verringerter Mulchhäufigkeit wird sich keine blütenreiche Vegetation gegen die konkurrenzstarken Gräser durchsetzen. Und auch nach Umfräsen der Grasnarbe erholt diese sich meist schneller wieder als die meisten eingesäten Wildblumen. Allen voran das Deutsche Weidelgras in seinen zahlreichen Zuchtformen. Auf fast allen Grünflächen, Rasen, Straßenbanketten, Sportplätzen usw. ausgesät, ist das wahrscheinlich die häufigste Pflanzenart Deutschlands und wird von manchen Vegetationskundlern daher als „vegetabiles Herbizid“ bezeichnet.

Wenn wir also aus so einem „Graspanzer“ einen artenreichen Wildblumenbestand machen wollen, ist es unerlässlich, die Grasnarbe zu entfernen oder wenigstens stark zu schwächen.

Wie macht man das?

Schlicht und einfach durch Weghacken. Danach muss noch die Wurzelschicht darunter schollenweise umgegraben werden, damit die Gräser nicht gleich wieder austreiben. Das Ganze ist natürlich eine schweißtreibende Angelegenheit und wir werden auch keine großen Flächen schaffen. Betrachtet es einfach mal als „Sport“. Den Rest erledigt, wie jeder Gärtner (oder Landwirt) weiß, die sogenannte Frostgare (zumindest konnte man sich in früheren Wintern darauf verlassen). Im Frühjahr sollte sie uns ein lockerkrümeliges Saatbeet hinterlassen, das wir nur noch mit dem Rechen flach bearbeiten brauchen, um die Wildblumensaat oberflächlich aufzustreuen.

Warum dieser Aufwand?

Um nach und nach kleine artenreiche Flecken in unserer Landschaft zu schaffen und auch um Zeichen zu setzen, selbst wenn es zunächst nur „Tropfen auf den heißen Stein“ sind. Vielleicht bewirkt es ja bei manchen doch ein Umdenken. Der in letzter Zeit festgestellte erschreckende Rückgang der Insekten, der sogar in großen Medien für Schlagzeilen sorgte, hat sicher wieder einige wachgerüttelt, auch wenn die Politik noch keine Konsequenzen daraus zieht.

Vielleicht tragen unsere kleinen Guerillaeinsätze in der Essinger Flur doch ein wenig dazu bei. Natürlich freuen wir uns über jeden Helfer, ob Vereinsmitglied oder nicht. Wer erst später dazukommen möchte, kann unter der Telefonnummer 01577 6347 854 nachfragen, wo wir gerade sind.


Eckart Kleemann



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