Taubendreck im Wendelinusturm

Eine fast heroische Leistung haben die Mitglieder der KIS (Kerwe im Schulhof) für die Wendelinuskapelle erbracht. Mit Schutzanzügen und Atemschutzmasken ausgerüstet stiegen sie am Samstag, den 19. Dezember 2009, in den Turm der Wendelinuskapelle ein. Dort war der Boden des Turmes 60 Zentimeter hoch mit Taubenmist bedeckt.

"Ein unhaltbarer Zustand", so Ortsbürgermeister Doppler. Er suchte deshalb Freiwillige, die bereit waren, diesen über Jahre angewachsenen Mist zu entfernen. Das sei auch ein wichtiger Aspekt der Hygiene, schließlich fänden im Raum darunter Veranstaltungen statt.

Mitglieder der KIS meldeten sich und machten sich ans Werk. Fast unglaublich erscheint der Einstieg von unten in den Turm, aber so Wolfgang Wolle" Doppler, habe es auch er geschafft sich da hindurch zu zwängen. Einige jüngere wie Robin Wildner hatten es da ein wenig leichter.

Mit Eimern wurden die Taubenexkremente mühsam die Leiter herunter geschafft und so drei Wagen gefüllt, die Wilfried Schweikart, der Vorsitzende des Wendelinus Heimatvereins, mit seinem Traktor wegschaffte.

Zwischen durch mussten die Männer mehrere Pausen machen, da trotz Atemmasken der Aufenthalt unerträglich wurde. Es waren dann auch noch zwei Masken mit Filter notwendig, da sonst die Fortsetzung der Arbeit nicht mehr möglich gewesen wäre.

Es war eine ganz tolle Leistung, die Männer der KIS da vollbracht hatten. Jeder, der mit Tauben schon einmal zu tun hatte, kann das nachvollziehen. Selbstverständlich wurden nun, nach getaner Arbeit, die Schlupflöcher für die Tauben geschlossen – nochmal wollte keiner der Männer diesen Job machen.

Hier ist der Einstieg in den Turm der Wendelinuskapelle.
Durch dieses Loch mussten sich die Männer zwängen, um Zutritt zum Turm zu erhalten.
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