Inzwischen haben wir nun drei Drehtage des SWR hinter uns. Am 19. und 21. Januar filmte ein Team des SWR noch einmal Essingen sozusagen als Update. Dieser Film wird in der Landesschau in „Hierzuland“ am 9.2. gezeigt.
Am Samstag, den 24. aber ging es so richtig los. Von morgens 10 Uhr bis zum späten Nachmittag konnten wir Essinger zeigen, was es bei uns so alles gibt und vor allem, warum wir der Hammer sind.
Der erste Hammer kam natürlich schon beim Aufstehen, aber diesen kennt man ja zur Genüge. Der zweite Hammer kam über uns in Gestalt unseres Ortsbürgermeisters Hartmut Doppler. Kaum war das SWR-Team um Ulrike Roderer eingetroffen, ging es auch schon los. Immerhin hatten wir ein Riesenprogramm zu absolvieren.
Den Auftakt machten unsere Handballer indem sie versuchten die Torfrau „abzuschießen“. Mutig stellte sich Kameramann Timo dazwischen, um seinerseits die besten Bilder zu „schießen“! Auch hinter dem Tor war davon jede Menge zu ergattern.
Die Turner führten einen Überschlag genau vor die Kamera vor. Höhepunkt war ein fünffacher Überschlag nacheinander in sitzende Position: „Wir sind der Hammer, weil wir in Bewegung sind!“
Ebenfalls präzise flogen die Boulekugeln vor die Kamera. Unsere Boulespieler bewiesen damit ihre Klasse. Auch Sie waren der Hammer so wie unsere Radfahrer, die sich natürlich auch „in Bewegung“ gesetzt hatten.
Die F- und E-Jugend des VfL Essingen zeigte auf dem Rasenplatz, was sie bereits gelernt hatten: Slalom, Dribbeln und Torschuss und Schuss auf die Trainer ohne sie zu treffen. Ob´s da manchen in den Füßen gejuckt hat?
Inzwischen hatten fleißige Helfer in der Dalberghalle umgebaut und ein Volleyballnetz installiert. Das allerdings musste gespannt und gehalten werden, was die Volleyballer nicht daran hinderte ihr Können zu zeigen.
Auf der anderen Seite der Halle hatten sich insgesamt 30 Tänzerinnen eingefunden und Jenny Zwing und einige Ihrer Tanzgruppen führten gekonnt Hiphop vor. Hier nahm sich Timo doch ein wenig mehr Zeit, um die Mädels zu filmen. Die legten sich auch richtig ins Zeug. Wer weiß, vielleicht werden sie ja noch „entdeckt“. Wir Essinger aber wissen, unsere Sportler sind der Hammer.
Anschließend wurden die Essinger Chöre an vier verschiedenen Orten aufgenommen: Der Kinderchor in der Grundschule, Crescendo in der protestantischen Kirche, der Männergesangverein in der Wendelinuskapelle, der Frauenchor in der katholischen Kirche wohin dann alle anderen Chöre auch kamen um eine gemeinsame Abschlussszene zu drehen. Beim fernsehen in Mainz wird dann alles so zusammen geschnitten, dass jeder Chor einen kleinen Teil singt, der in einen gemeinsamen Ausklang mündet.
Unser Holzschnitzer Hermann Kuntz vertrat an diesem Tag die Essinger Künstler. Das SWR-Team filmte ihn bei der Arbeit in seiner kleinen Werkstube und hörte seinen Erzählungen zu. Das hätte wohl den Zeitrahmen etwas gesprengt, aber Hartmut Doppler schwang den Hammer und gab so das Zeichen zum Aufbruch auf die Liebesinsel.
Hier führte Kurt Höhlinger die Regie, Melissa I. schwang das Zepter und unser Winzer- und Bauernverband unter dem Vorsitzenden Michael Gambert packte tatkräftig mit an.
Die Liebesinsel hatte das sinnige Motto „Essingen ist der Hammer, weil wir niemals aussterben!“. Dazu filmte das Team eine ganze Reihe junger Mütter mit ihren Kindern, Winzerinnen und Winzer mit unserer Weinprinzessin Melissa Pflug beim gemütlichen Verkosten Essinger Weine.
Gemütlich wurde es anschließend auch für das Filmteam und alle Mitwirkenden und Besucher. Emil Meier hatte mehrere seiner berühmten Spießbraten vorbereitet und unser Ortsbürgermeister lud alle zu einem Imbiss ein.
Die Pause unter freiem Himmel bei herrlichstem Sonnenschein und ungetrübtem Himmel haben auch alle genossen, die wunderbare Aussicht, den köstlichen Essinger Wein und Emils leckeren Spießbraten. Das hätte noch eine Weile so dauern können, aber die nächsten Drehtermine warteten schon in Gestalt der „Juggling Jokers“ in der Dalberghalle.
Was soll man zu den Jungs sagen, außer dass sie hammerhafte Spitze sind. Das bewiesen sie auch mit einer atemberaubenden Performance, die mit Sketchen untermalt wurde.
Die Damen der Einrad-Gruppe zeigten danach ihr Können und Kameramann Timo stellte sich gerne in die Mitte und ließ sich umkreisen. Eine hammerhafte Show!
Was wäre Essingen ohne seine Historie? Nein dieses mal nicht Osso und Konsorten, sondern John George Nicolai, der berühmteste Sohn Essingens. Wilfried Schweikart, unser Historiker, führte das Filmteam zum Hof Nicolay in der Spanierstraße. Der Vorfahre der Nicolays wanderte nach den USA aus und wurde dort zum Privatsekretär Abraham Lincolns, dessen Biografie er auch verfasste.
Was aber wäre Essingen ohne die Essinger? Die letzte Einstellung bildeten alle Bürgerinnen und Bürger Essingens, die an diesem Tage kommen wollten. Über 350 Menschen bildeten einen riesigen Hammer. Auf den Ruf „Wir sind der Hammer!!!“ hielten alle ein gelbes oder schwarzes Blatt in die Höhe und stellten so den Hammer dar.
Das konnte Dank des Leiterwagens der Feuerwehr aufgenommen werden und wenn man schon mal da „oben“ ist, dann nimmt man selbstverständlich auch ein paar „Luftbilder“ Essingens mit dazu.
Der Drehtag hat unglaublichen Spaß gemacht und wir freuen uns jetzt schon auf die erste Herausforderung am 1. Februar!
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